Ein großbürgerliches Anwesen mit Geschichte
Die Villa Prym ist nicht nur ein beeindruckendes Baudenkmal an der Konstanzer Seestraße – sie ist ein Ort, der Vergangenheit und Gegenwart auf einzigartige Weise verbindet.
Erbaut in den Jahren 1876/77 vom Konstanzer Architekturbüro Jung & Martin für den Privatier Gustav Hammer, war das Anwesen Teil eines architektonischen Aufbruchs: Wo zuvor das Seeufer von Obstgärten und Rebhäusern geprägt war, entstand mit der Zeit ein elegantes Villenviertel – das neue Petershausen.
Die Villa wurde aufwendig gestaltet: Umgeben von einer rund 1,3 Hektar großen Gartenanlage.
1897 erwarb Gustav Prym das Anwesen und ließ es umfassend modernisieren – so prägend, dass der Name „Villa Prym“ bis heute erhalten geblieben ist. Nach seinem Tod 1916 blieb die Villa zunächst in Familienbesitz, bevor sie 1955 von der Stadt Konstanz übernommen wurde.
Neorenaissance und Jugendstil
Die Architektur der Villa Prym ist geprägt von einem reizvollen Nebeneinander zweier bedeutender Stilrichtungen: Neorenaissance und Jugendstil.
Trotz mehrfacher baulicher Veränderungen ist der ursprüngliche Kernbau klar erkennbar und verleiht dem Haus seine besondere Ausstrahlung. Innen wie außen spiegelt sich der historische Anspruch in zahlreichen gestalterischen Details wider – von der Fassade bis hin zu originalen Wandgemälden.
Diese Verbindung aus Stilgeschichte und Substanz macht die Villa Prym zu einem einzigartigen Ort mit Charakter.
Heute: Ein Ort für Kultur, Begegnung und kreative Nutzung
Die Villa Prym steht heute für einen neuen Ansatz im Umgang mit historischer Bausubstanz: lebendig, zugänglich und vielseitig nutzbar.
Mit einem besonderen Fokus auf Kultur, Bildung, Veranstaltungen öffnen wir dieses traditionsreiche Haus für Menschen, die in einem stilvollen Rahmen arbeiten, lernen, feiern oder sich austauschen möchten.
Unser Anliegen ist es, die Villa im Sinne ihrer Geschichte weiterzuentwickeln – als Ort der Wertschätzung, des Dialogs und der Inspiration.
